Nettodarlehensbetrag: 10.000 CHF, 12 Monate, max. eff. Jahreszins: 9.8%, Gesamtbetrag: 10.980 CHF.
Das Schweizer Steuersystem kann für viele Menschen auf den ersten Blick recht kompliziert wirken. In diesem Artikel werden wir Ihnen deshalb das Schweizer Steuersystem einfach erklären und Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Aspekte gaben. Dabei gehen wir auf die verschiedenen Arten von Steuern sowie die Steuererklärung ein, um sicherzustellen, dass alle Grundlagen abgedeckt sind:
Nicht nur einzelne Personen und Haushalte, sondern auch der Staat brauchen Geld. Das erhält dieser durch Steuern: Sowohl Bund, Kantone als auch Gemeinden erheben deswegen Steuern. Der Steuerertrag wird vom Staat zur Deckung sämtlicher Aufgaben des Gemeinwesens eingesetzt. Doch nicht nur dafür gibt es Steuern. Manche Steuern existieren auch, um bewusst das Verhalten der Bevölkerung zu beeinflussen: So wird beispielsweise eine gesonderte Steuer auf süsse alkoholische Getränke erhoben, um den Kauf dieser weniger attraktiv für die Jugend zu machen und einen Alkoholmissbrauch zu verhindern. Da das Verhalten der Bevölkerung dadurch in eine gewisse Richtung “gelenkt” wird, heisst diese Art von Steuern Lenkungssteuern.
Die Schweizer Steuern werden auf nationaler, kantonaler und gemeindlicher Ebene erhoben. Im Folgenden werden die verschiedenen Steuerarten kurz erklärt.
Auf nationaler Ebene gelten die Bundessteuern. Diese umfassen zum Beispiel die Verrechnungssteuer und die Mehrwertsteuer.
Wie gesagt gibt es daneben noch Steuern, die von den Kantonen und Gemeinden erhoben werden. Dabei hat jeder Schweizer Kanton das Recht, Steuern zu erheben, solange der Bund keinen exklusiven Anspruch auf diese erhebt. Deswegen regelt der Bund die Mehrwertsteuer auf nationaler Ebene, während die Kantone Steuern erheben, für die der Bund nicht zuständig ist, wie beispielsweise die Einkommenssteuer oder die Erbschaftssteuer:
Die Gemeinden hingegen sind auf die Ermächtigung durch ihre jeweiligen Kantone angewiesen, um Steuern erheben zu dürfen. Damit wird sichergestellt, dass die klare Hierarchie zwischen den verschiedenen Ebenen der Regierung eingehalten wird und es zu keinen Konflikten zwischen Gemeinden und Kantonen kommt. Gemeindliche Steuern können beispielsweise die Grundsteuer oder Abfallgebühren sein.
Da die kantonalen und gemeindlichen Steuern regional erhoben werden, können sich diese stark unterscheiden. So erheben einige Kantone und Gemeinden zum Beispiel höhere Steuern, um mehr finanzielle Mittel für Infrastrukturprojekte oder Bildung bereitzustellen, während andere Kantone niedrigere Steuern präferieren, um ihre Wirtschaft zu fördern.
In der Regel haben die Kantone mit höheren Lebenshaltungskosten wie Zürich, Genf und Basel-Stadt tendenziell höhere Steuern als Kantone mit niedrigeren Lebenshaltungskosten wie zum Beispiel Zug und Obwalden. So hatte Genf im Jahr 2022 laut Statista den höchsten Einkommenssteuersatz der Schweiz mit 44,75%, während dieser in Zug nur bei 22,22% lag.
Alle steuerpflichtigen Personen über 18 Jahre in der Schweiz müssen jährlich eine Steuererklärung abgeben. Zu Beginn jedes Jahres erhalten deswegen alle volljährigen Personen ein Schreiben vom zuständigen Steueramt, welches sie an die Abgabe der Steuererklärung vom vorherigen Jahr erinnert. In der Regel muss diese bis spätestens April erfolgen.
In der Steuererklärung müssen allerlei finanzielle Angaben gemacht haben, wie beispielsweise ihr Einkommen. Sie können ausserdem Angaben über Ausgaben machen, die Sie von der Steuer absetzen können. Zu diesen Ausgaben zählen beispielweise Kosten für Bildung, Kinderbetreuung oder Krankheitskosten.
Anhand Ihrer Angaben ermittelt die zuständige Steuerbehörde, welche Einkommens- und Vermögenssteuer von Ihnen gezahlt werden muss. Basierend auf den absetzbaren Ausgaben kann es so sein, dass Sie eine Erstattung eines Teils Ihrer gezahlten Steuern erhalten. Ob diese Erstattung verzinst wird oder nicht, richtet sich je nach Kanton. Andersrum kann es auch passieren, dass Sie Geld an die Steuerbehörde nachzahlen müssen. Dies umfasst dann ausserdem einen sogenannten Verzugszins.
Um Ihre Steuererklärung auszufüllen, haben sie unterschiedliche Möglichkeiten:
Das Schweizer Steuersystem kann auf den ersten Blick sehr kompliziert und überwältigend wirken. Doch mit diesem Blogpost über das Schweizer Steuersystem haben Sie einen zusammenfassenden Überblick über die verschiedenen Steuerarten erhalten. So steht einer erfolgreichen Steuererklärung nichts mehr im Weg!
Emil nutzt sein Fachwissen, um im Finanzsektor etwas zu bewirken. Der Absolvent der Süddänischen Universität (SDU) ist seit 2013 Geschäftsführer bei Intelligent Banker und hilft mehr als 500 000 Nutzern aus aller Welt bei ihren finanziellen Bedürfnissen.